sollte man hier wirklich nicht spielen, das wäre einfach zu Schade. Die tun’s doch noch!
Schaukeln bunt und munter im Hafen am Limfjord. Hitten könnte sich gut vorstellen, eins von ihnen sein Eigen zu nennen. Gut, dass wir arm sind…!In der Sonne rollen wir westlich an die Nordsee an den Strand, wo man mit dem Auto drauf
fahren kann. Fabelhaft! Allradantrieb an, Untersetzung an und ab gehta. Ohne Mucken mahlt sich das dicke Auto durch den manchmal arg weichen Sand. Da lacht das kindliche Männerherz. Die bereits nach Marokko mitgenommenen Sandbleche kommen wieder
nicht zum Einsatz. Nach einer gaaanzen Weile finden wir ein kleines Platöchen, auf dem wir dicht am Wasser stehen, Stühle raus und genießen das rauschende und
farbwechselnde Meer, die tobenden Möwen, den Sonnenuntergang und das StrandMahl.
Wie lange haben wir darauf gewartet! Jetzt saugen wir’s in vollen Zügen auf! Unsere
Hoffnung, am Strand übernachten zu können, löst sich auf, alle weiteren WohnAutos
verlassen nach und nach den Strand, es stehen tatsächlich überall Schilder, dass Camping und Übernachten verboten ist. Und da wir arm sind, könnten wir die Strafe ja nicht bezahlen und stellen uns auf den nahegelegenen Campingplatz.
Es ist nicht der erhoffte HammerMegaSonnenTag, aber schön genug, wieder auf den Strand zu zotteln. Es stürmt so, dass du bei offenem Mund die Zähne geputzt bekommst. Die Kiwis sind in der Nähe und kündigen sich für abends an, es klingt vielversprechend! Wir beiden LaufKrüppel dackeln gemächlich den Strand entlang, das dicke Auto hat heute Ruhetag. Den Rest der Zeit verbringe ich damit, SchalStrickend – ja, er ist noch in Arbeit – aufs Wasser zu schauen. Als dann die Kiwis ankommen, trauen sie sich doch nicht, auf den Sand zu fahren, so treffen wir uns zu
Sekt und Lobster auf dem Camping.
Am nächsten Tag geht jeder wieder seiner unbekannten Wege. Wir entscheiden uns wegen des Sturms an die Ostküste zu wechseln, vielleicht ist es da ruhiger. Nein, ist es nicht. An einer Marina gibt’s einen Stellplatz, der aber so trist und unschön ist, dass wir gleich weiter wollen. Nicht ohne ein neues SchiffsZwillingsPaar festzuhalten! Als dann
strömender Regen einsetzt beschließen wir, nach Deutschland zurückzukehren. In der Nähe von Flensburg an der Förde gibt’s eine Schlafe, wir können windgeschützt nah am dicken Auto sitzen und sogar Steaks grillen!
Nach erneutem Kartenstudium wird folgender Beschluss gefasst: für mehrere Tage einkaufen, über die wunderbare Straße über Kappeln nach Eckernförde und schließlich nach Schachtholm an den Nord-Ostsee-Kanal kurven. Weil, da isses schön, wir waren vor Jahren dort und wissen, man kann genau gegenüber des Kanals sitzen und riesige Schiffe ganz nah beobachten. In Eckernförde halten wir an und schauen uns den Ort an. Wir haben lange nicht so ein beschauliches, liebevoll restauriertes Städtchen gesehen. Die Gassen sind mit
Kopfsteinpflaster belegt, es gibt köstliche Fischbrötchen und der Ort ist nahezu autofrei. Richtig hübsch. Bei heftigem Sturm und prasselndem Regen schleichen wir im Stau langsam weiter, erreichen den Stellplatz, um dort zu erfahren, dass nix mehr frei ist, die jetzt noch freien sind reserviert. Schlimme Worte, unausgesprochen, sind die Folge. Da die Kiwis morgen dazu stoßen wollen, ist uns ein offizieller Platz wichtig. Hitten erreicht beim Chef, dass wir zur Not am äußeren Rand etwas finden werden, vielleicht sagen ja auch Leute ihre vorgebuchten Plätze ab. Das ist richtig frustrierend, wir haben uns so auf diese Stelle gefreut, gut, es gibt noch Hoffnung. Wir bleiben in der ersten Reihe, noch hegt niemand Anspruch darauf. Wir finden es faszinierend, welch fette Schiffe direkt vor unserer Nase vorbei fahren. Und das auch während der ganzen Nacht!
Morgens beobachten wir genau, wer abfährt und wer kommt. Aber, gutes Frühstück mit Toast und Kaffee hat Vorrang, auch, wenn die anschließende Sauerei groß ist…!
Und tatsächlich fahren 2 große Kisten weg. Hitten sprintet, verhandelt und ist erfolgreich. Wir können in die zweite Reihe umziehen und Meg & Ian stellen sich daneben. Die Probleme, die auftauchen, weil Ian nicht den richtigen StromanschlussAdapter hat, werden fachmännisch von den Platzhirschen diskutiert und gelöst. Blöderweise erhalten wir endgültig die Information, dass die, in Norwegen vor über 4 Wochen gekaufte Prepaid-Simkarte abgelaufen ist. Aber, ich wollte BlogSchreiben… Mal sehen, was passiert.
Gilching den 1.10.16
Ihr lieben poor people (ehöm,ehöm) Vielen Dank für die message aus dem Land zwischen den Meeren und die wiederum schönen Bilder. Ihr weckt damit bei mir sehr angenehme Erinnerungen an meine seglerische Vergangenheit, die Gegend ist mir auch bekannt. Lang, lang ist`s her……Mit dem Wettergott steht ihr anscheinend, zumindest zeitweise, auf Kriegsfuß.Aber ihr steckt das ja routiniert weg. Mit so einem tollen Auto kann man das auch leicht machen. An uns kann das bestimmt nicht liegen, denn wir wünschen euch ständig schönes Wetter. Euch, und auch den Kiwis, noch schöne Erlebnisse für den Rest der Reise
von den Gilchinger Hinterbliebenen
Heinz und Claudia.
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Da sie arm sind, essen sie Lobster und trinken Sekt.
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Alles gespendet!
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He hier sind die augsburger. Wir haben uns zweimal in norwegen getroffen. Am geiranger fjord, auf dem Aussichtspunkt wars traumhaft. Wir sind wieder zu hause. Liebe gruesse von den herrmann aus augsburg
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